Beschreibung des Cairn Terrier
Allgemeines Erscheinungsbild
Flink, aufmerksam, arbeitsfreudig und urwüchsig in seinem Erscheinungsbild. Auf den Vorderpfoten gut nach vorn stehend. Vor- und Hinterhand kraftvoll, tiefer Brustkorb, sehr freier Bewegungsablauf, wetterfestes Haarkleid.
Verhalten, Charakter und Wesen
Der Cairn Terrier sollte einen aktiven, mutigen und robusten Eindruck machen. Furchtlos und fröhlich, sehr selbstsicher, jedoch nicht aggressiv.
Auch heute noch ist es möglich, einen Cairn Terrier seinem ursprünglichen Verwendungszweck entsprechend jagdlich zu führen. Und anders als andere Terrier-Rassen ist er, da er als Meute-Hund eingesetzt wurde, kein Raufer, obschon er es sehr wohl versteht, sich erfolgreich zu verteidigen, wenn er einmal angegriffen wird.
Cairn Terrier haben einen gewissen Hang zur Selbständigkeit und setzen ihre eigenen Ideen, wenn sie die Gelegenheit haben, gern in die Tat um. Sie sind aber auf der anderen Seite treu und anhänglich. Ihre Kinderfreundlichkeit ist sprichwörtlich. Trotz ihres Terrier-Temperamentes sind Cairn Terrier niemals hektisch und nervös. Sie melden wachsam ungewöhnliche Umstände durch lautes Bellen, sind jedoch keine Dauerkläffer.
Wird der Cairn Terrier bereits ab dem Welpen-Alter konsequent und liebevoll erzogen, so ist dieser gesunde und robuste Rassehund nicht zuletzt wegen seines liebenswürdigen Wesens ein geschätzter Hausgenosse, der sich problemlos jeder Wohnsituation anpasst.
Geschichte
Der Cairn Terrier gehört wie seine Vettern Scottish, Skye und West Highland White Terrier zu den Nachfahren der alten schottischen Jagdterrier. Er wurde 1911, als letzter dieser vier «Schotten», offiziell als Rasse anerkannt.
Sicher ist er aber derjenige unter den schottischen Terriern, der sich seine Ursprünglichkeit am besten bewahrt hat. Sein Rassename ist aufschlussreich wie kaum ein anderer und beschreibt Herkunft, Aufgabenbereich, ja sogar sein Aussehen mit nur einem Wort.
Carn, das gälische Wort für Steinhaufen, ist Ursprung der Bezeichnung Cairn. Seine Heimat im westlichen schottischen Hochland ist felsig und steinig. In den Geröllhaufen fanden Otter, Füchse, Dachse und anderes Raubzeug ideale Lebensbedingungen. Sie zu jagen und zu töten war Hauptaufgabe und Lebenszweck des Cairn. Die Steine dieser Felslandschaft spiegelten ausserdem jene Farben wieder, die sein Haar haben darf, von sandigem Beige bis zu Schiefergrau. Und nicht zuletzt betrug das Idealgewicht des Cairn 14 engl. Pfund = ein «Stone» (Stein).
Haarkleid
Haare: Von grosser Bedeutung, wetterfest. Unerlässlich ist ein doppeltes Haarkleid mit üppigem, harschem, aber nicht drahtigem Deckhaar; Unterwolle kurz, weich und dicht. Offenes Haarkleid ist zu beanstanden. Eine leichte Wellung ist gestattet.
Farbe: Cremefarben, weizenfarben, rot, grau oder fast schwarz. Bei allen diesen Farben ist eine Strömung zulässig. Reines Schwarz, Weiss oder Schwarz und Loh sind nicht erlaubt. Dunkle Abzeichen an Ohren oder Fang sind sehr typisch.